Wir haben in diesem Jahr den 50. Geburtstag unseres Landkreises Kitzingen gefeiert, denn vor 50 Jahren entstanden durch die Gebietsreformen die Landkreise in ihrer heutigen Ausprägung. Durch weitere Reformen wurde damals der Weg für eine erfolgreiche Zukunft unseres Kitzinger Lands bereitet.
Neben einer Sonderbeilage zur Geschichte und dem Selbstverständnis des Landkreises, die an alle Haushalte im Kreis verteilt wurde, einem Heimatquiz, einer Wanderausstellung und einem Zeitzeugen-Interview, haben wir bei einem Festakt, bei dem viele von Ihnen dabei waren, dankbar an die Vergangenheit erinnert, zufrieden die Gegenwart betrachtet und einen hoffnungsvollen und optimistischen Blick in die Zukunft gerichtet.
Den Schlusspunkt unter das Jubiläumsjahr setzen wir heute mit der gemeinsamen Pflanzung der Bäume.
Es ist schöne Tradition, dass zur Erinnerung an besondere Ereignisse Bäume gepflanzt werden. In Gaibach haben wir 2018 zum Verfassungsjubiläum eine Verfassungslinde gepflanzt und in unserem Innenhof vor dem Großen Sitzungssaal steht zum Beispiel eine mittlerweile sehr imposante Linde, die als Erinnerung an den Tag der deutschen Einheit 1990 gepflanzt wurde.
Wir pflanzen heute 49 Obstbäume und einen Nussbaum auf dem Gelände neben der Kreisbauschuttdeponie und schaffen so eine Streuobstwiese nach bester fränkischer Tradition. Ich freue mich sehr, dass wir vom Amt für ländliche Entwicklung auch eine stolze Förderung von 85 Prozent aus dem Programm „Flur Natur“ bekommen. Durch dieses Programm soll die biologische Vielfalt im ländlichen Raum erhalten bleiben und Biotopverbundsysteme sollen entwickelt werden. Für diese Förderung bedanke ich mich sehr herzlich.
Zentrale Bereiche des Kitzinger Landes zählen zu den klassischen Fränkischen Obstlandschaften, in denen Obstanbau seit Jahrhunderten ein bedeutender wirtschaftlicher und kultureller Faktor ist. Die Fränkischen Obstlandschaften sind im Kitzinger Land noch deutlich ablesbar und Teil unseres kulturellen Erbes der Region.
Anlässlich des 50. Geburtstages tragen wir diesem kulturellen Erbe Rechnung und schaffen hier gemeinsam eine neue Streuobstwiese als weiteres bleibendes Element unseres Jubiläumsjahres.